
Spenden "Kirchendach- und Fassadensanierung Walsdorf"
Ermittelte Gesamtkosten 740.000€ - Eigenanteil der Kirchengemeinde 148.000€ - bisher eingenommene Spenden: 115.000 € (Stand 01.10.25) - es fehlen noch: 33.000€
Wenn auch Sie spenden möchten, können Sie das mit dem Vermerk "Kirchendach- und Fassadensanierung Christuskirche Walsdorf" unter Verwendung folgender Kontonummer tun:
DE53 5109 0000 0070 8885 05


Ein Dorf rennt für die Kirche

Der bange Blick auf die Wetter-App in den letzten Tagen war nicht nötig. Am Tag des Sponsorenlaufs für die Dachsanierung der Walsdorfer Christuskirche herrschte perfektes Laufwetter. Weit über 100 Läuferinnen und Läufern im Alter zwischen drei und 82 Jahren erlaufen € 18.000.
Pfarrerin Katarina Prosenjak-Jenkins ist noch ganz außer Atem. Sie ist 20 Runden á 400 Meter gelaufen und hat mit acht Kilometern in einer Stunde einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. „Ich hatte gehofft, dass ich 15 Runden schaffe“, sagte sie mit einem erschöpften Lächeln. Vor dem Jugend- und Erwachsenenlauf sind viele der knapp 30 Kinder im Grundschulalter die 45 Minuten gelaufen. „Ich hätte nie gedacht, dass die so viele Runden laufen“, sagt einer der Sponsoren leicht verunsichert. Eine Runde betrug 200 Meter.
Sponsoren sagen Läufer pro Runde festen Betrag zu
Im Vorfeld hatten die Läufer und Läuferinnen Sponsoren gesammelt, die ihnen einen festen Betrag pro Runde zusicherten. Die fünfjährige Rosalie hat € 280 Euro erlaufen. Die meisten Runden erläuft Jonathan mit 42 Runden, knapp dahinter kommt Noah mit 38 Runden. Joe läuft mit nicht viel weniger Runden € 508 Euro ein. Ich hoffe, dass ich über € 1.000 erlaufen kann“, sagt Katarina Prosenjak-Jenkins Am Ende sind es stolze € 2.700. Ihr prominentester Sponsor ist Bürgermeister Christian Herfurth, „mir stehen schon die Schweißperlen auf der Stirn“, hatte er vor dem Start noch gesagt.
Läufersegen zeigt große Unterstützung des Dorfes
Im Gottesdienst vor den beiden Läufen hatte Prosenjak-Jenkins die Laufschuhe schon an. „Ich bin heute als Läuferin und Pfarrerin hier und etwas aufgeregt“, gibt sie zu. Dazu besteht eigentlich kein Grund, denn schon beim Läufersegen in der Kirche wird deutlich, dass tatsächlich fast das ganze Dorf hinter der Aktion steht und mitrennt. Halbprofessionelle Läufer(-familien) im Läuferdress, kleine Kinder aber auch ältere Menschen sind dabei. Sie alle stellen sich unter den Segen Gottes. Wie Gerhard Böß, der mit 82 Jahren und Wanderstöcken die anspruchsvolle Strecke mit etlichen Steigungen entlang der Kirche und Kopfsteinpflaster laufen will. „Ich laufe mehrfach die Woche zwei Kilometer, da wollte ich auch hier dabei sein“, erklärt er fröhlich.
Zuschauer treiben Läufer voran
Die Stimmung entlang der Strecke ist enorm: „Beim Anstieg kurz vor dem Zieleinlauf denkt man, jetzt geht nichts mehr und dann wird man hier so empfangen und angefeuert, dass man wieder neue Kraft hat“, sagt einer der erstplatzierten Läufer ganz euphorisch. Euphorisch wird es auch, als Markus Döring mit seinem Rollator über das schwierige Pflaster hinweg läuft. Ganze sechs Runden schafft er. „Sensationell“, sagt einer der Zuschauer. Familie Kleinert läuft erst mit dem angemeldeten Enkel im Kinderwagen die Kinderrunde und anschließend noch mit weiteren Familienmitgliedern die Erwachsenenrunde. „Das hat richtig Spaß gemacht, Danke!“, sagt Astrid Kleinert als sie ihre Läuferkarte einreicht. Beeindruckend ist auch die Walsdorfer Feuerwehr, die sich spontan als Gruppe angemeldet hat. Joel Conradi und Willi Leichtfuss gehen sogar vier Runden, also 1600 Meter, mit kompletten Atemschutz ins Rennen. Kurz dahinter kommt die 80-jährige Marianne ins Ziel. „Ich wollte eigentlich nur eine Runde laufen, jetzt waren es doch fünf, und das mit zwei Prothesen an den Beinen.“ Manche Läufer sind so viele Runden gelaufen, dass sie noch mit ihren Sponsoren klären müssen, ob sie die unerwarteten Runden ebenfalls unterstützen. „Ich hatte eigentlich ein Limit von zehn Runden gesetzt bekommen“, sagt Organist Marc Kahlig. Insgesamt ist er aber 18 Runden gelaufen. Kahlig ist nicht der Einzige, dem es so geht, es zeigt wie motiviert viele der Laufenden waren.
Am Tag melden sich noch etliche Läuferinnen und Läufern an, so dass man weit über 100 Teilnehme habe, freut sich Andrea Walter von der Anmeldung. Von den Kindern und Jugendlichen hatten einige sogar noch ein Fußballspiel am Vormittag. Unter ihnen auch Till Spiller und Felix Budde, die dennoch rekordverdächtige 29 Runden geschafft haben.
Rund um die Kirche findet derweil das Kirchenfest statt. Steaks, Würstchen, Getränke oder auch das Kinderschminken lockt sehr viele Besucher an die Christuskirche, die derzeit eine Baustelle ist. Ortsvorsteher Karl-Heinz Massier, Bürgermeister Herfurth und Prosenjak-Jenkins bedankten sich bei den Organisatorinnen, allen voran Bianca Stollberg, die die Idee hatte und den Sponsorenlauf ins Leben rief.
Das "A-Team" ist eingeführt

Dekan Klaus Schmid hat am Sonntag offiziell das erste „Verkündigungsteam“ des Evangelischen Dekanats Rheingau-Taunus in seinen Dienst eingeführt. Seit dem 1.1.2025 arbeiten in den sechs Nachbarschaftsräumen des Dekanats Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Gemeindepädagoginnen und teilweise auch Kirchenmusiker als Team in einer Region zusammen. Die Region der sieben Kirchengemeinden aus Bad Camberg-Niederselters, Walsdorf, Esch, Steinfischbach-Reichenbach, Reinborn, Heftrich und Bermbach heißt derzeit noch ganz schlicht: „Nachbarschaftsraum A“, bis ein konkreter Namen gefunden wird. Deshalb sprach Klaus Schmid auch augenzwinkernd vom „A-Team“.
Dem Verkündigungsteam gehören die Pfarrerinnen Helge Ingrid Stöfen, Dr. Tina Bellmann und Katarina Prosenjak-Jenkins an, Pfarrer Bastian Michailoff und Johannes Seemann sowie die Gemeindepädagogin Ulrike Schaffert.
In einem sehr musikalischen Gottesdienst bekamen die Besucher gleich einen ersten Eindruck davon, wie gut und harmonisch dieses Team zusammenarbeitet. Sieben Lichtträgerinnen und Lichtträger aus den Kirchengemeinden des Nachbarschaftsraumes brachten zu Beginn des Gottesdienstes je ein Kerzenlicht nach vorne und erstellten damit einen Lichtstern. Eine extra für den Gottesdienst gegründete Projektband überzeugte mit glasklaren Gesang und sorgte für einen sehr emotionalen Gottesdienst, der geprägt war von Leichtigkeit und Herzlichkeit.
In seiner Ansprache betonte Dekan Schmid, dass es die Aufgabe des Verkündigungsteams sei, den christlichen Glauben den Menschen in der Region nahe zu bringen. Dies sei eine „anspruchsvolle Aufgabe in der es gut ist, dass jede und jeder seine eigene Frömmigkeit mit einbringt.“ Schmid sagte zu den Besucherinnen, dass in den kommenden Monaten und Jahren sicherlich auch manches Vertraute zurückbleiben müsse und es „Kraft, Liebe und Besonnenheit“ brauche.
In der anschließenden Predigt kamen die drei Handpuppen Pfarrer Valentino, Freddi und Miriam zu Wort. Die Predigt drehte sich unter anderem um die Frage, wo Gott denn wohne und was mit den vielen Gebäuden passiere, die es in der Region gibt. Gott wohne da, wo „zwei oder drei Menschen in seinem Namen zusammenkommen“, betonte Miriam, gespielt von Pfarrerin Helge Ingrid Stöfen. Mit Blick auf die herausfordernden Entscheidungen zum künftigen Nutzungskonzept der vielen Kirchen und Gemeindehäuser betonte Freddi, gespielt von Dr. Tina Bellmann, dass dort „wo wir als Gemeinde lebendig sind, den Menschen von Gott erzählen, im Krabbelkreis oder im Familiencafé“, dass dies der Ort sei wo Gott wohne. „Und wenn etwas im Wald oder auf der Wiese ist, dann ist das doch super, egal, wo es ist.“
Wichtig sei es, dass sich die Menschen willkommen und angenommen fühlen, so das Verkündigungsteam, das damit auch die Richtung ihrer gemeinsamen Arbeit deutlich machte.
Mehrfach gab es im Gottesdienst sowohl für die Predigt als auch für die Musik spontanen Applaus.
Geplant ist, dass die sieben Gemeinden zum kommenden Jahr zu einer Kirchengemeinde fusionieren werden.
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Zeitkapsel für die Nachwelt

In der goldenen Kugel unter dem Turmkreuz der evangelischen Kirche Esch wurde in einer Art Zeitkapsel für die Nachwelt ein Kercheblättche und eine Beschreibung der aktuellen politisch-gesellschaftlichen Lage hinterlassen.
Auf dem Bild zu sehen: Thomas Brühl – der Schlosser, der das Kreuz neu gemacht und die Kugel sowie den Hahn saniert hat
Feierliche Wiedereröffnung der Kirche: 3. Advent um 17 Uhr mit einem musikalischen Gottesdienst und anschließendem Sektempfang.
Die Kirche bleibt im Dorf - Kirchendachsanierungen in Esch und Walsdorf
Unsere Dörfer, Esch und Walsdorf, schauen auf eine jahrhundertelange christliche Tradition zurück. Die Walsdorfer Kirche wurde nach ihrer Zerstörung im 30jährigen Krieg im Jahr 1663 neu eingeweiht. Die Escher Kirche stammt aus dem Jahr 1786. In beiden Orten prägen die Kirchtürme das Dorfbild. Sie thronen so zu sagen über den alten Dorfmitten und sind das Erste, was ins Auge sticht, wenn man sich den Dörfern nähert. Viele Menschen (auch Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser) haben in diesen Kirchen wichtige Ereignisse ihres Lebens begangen: Taufen, Konfirmationen, Trauungen, das Gedenken an unsere Verstorbenen, etliche Weihnachtsgottesdienste und vieles mehr. Unsere Kirchen – sie sind auch Symbole für etwas Verlässliches inmitten von Veränderungen, die auch manchmal Angst machen können.
Die Kirche als Institution steckt gerade in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Und das ist gut so. Vieles muss anders, muss neu werden. Dabei stehen auch unsere Gebäude auf dem Prüfstand. Welches Gebäude ist Last, die wir mit uns herumtragen, welches Gebäude soll erhalten werden? Diese Fragen werden uns in näherer Zukunft beschäftigen.
Dabei werden zunächst einmal die Gemeinde- und Pfarrhäuser auf den Prüfstand gestellt. So weit es möglich ist, sollen die Kirchen erhalten bleiben.
Auch für die Kirchenvorstände Walsdorf und Esch ist klar: Wir wollen unsere Kirchen vor Ort erhalten. Denn für uns sind sie mehr als nur Gebäude: Sie sind Gotteshäuser – ein Stück weit auch Symbole dafür, dass Gott mitgeht in unserem Leben – durch Höhen und Tiefen. Und sie sind Wahrzeichen für unsere Dörfer.
Seit einiger Zeit wissen wir: Die Dächer unserer Kirchen müssen dringend saniert werden. Die letzte umfassende Sanierung in Esch fand im Jahr 1951 statt, in Walsdorf im Jahr 1958. In Walsdorf sind die Voruntersuchungen abgeschlossen. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf 740.000€. Mindestens 80 % davon werden von der Kirchenverwaltung übernommen. Der Eigenanteil der Kirchengemeinde muss noch ermittelt werden. In Esch haben die Arbeiten am Kirchendach schon begonnen. Sie sollen bis Oktober 2024 abgeschlossen sein. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf 590.000€. Der größte Anteil davon wird von der Kirchenverwaltung übernommen. Aber wir – die Kirchengemeinde Esch - müssen auch einen für unsere Verhältnisse sehr hohen Eigenanteil von 50.000€ aufbringen. Solche Summen geben unsere Kollekte Einnahmen bei weitem nicht her. Das ist ein Projekt, für das es die ganze Dorfgemeinschaft braucht, bzw. all diejenigen, denen unser Kirchengebäude am Herzen liegt. Daher bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. In den kommenden Monaten werden wir immer wieder Angebote machen, bei denen es die Möglichkeit gibt, die Sanierung unserer Kirchendächer zu unterstützen.
Walsdorf: Ermittelte Gesamtkosten 740.000€ - Eigenanteil der Kirchengemeinde muss noch ermittelt werden - bisher eingenommene Spenden: rund 7000,00€ (Stand Juni 2024)
Esch: Ermittelte Gesamtkosten 590.000€ - Eigenanteil der Kirchengemeinde 50.000€ - bisher eingenommene Spenden: rund 24.000€ (Stand Juni 2024)
Wenn Sie uns mit Spenden für unsere Kirchendächer unterstützen möchten, können Sie das mit dem Stichwort „Kirchendachsanierung“ unter folgenden Kontoverbindungen tun:
Esch: DE23 5109 0000 00705410 09
Walsdorf: DE53 5109 0000 0070 8885 05
Wir freuen uns auch über andere Arten der Unterstützung – zum Beispiel über ehrenamtliches Engagement bei den kommenden Aktionen rund um das Thema Kirchendachsanierung.
Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Hilfe!
Die Kirchenvorstände Esch und Walsdorf
Kindergottesdienst in Walsdorf und Esch: EWA's KIGO
In der Regel findet einmal im Monat samstags von 15-17 Uhr ein Kindergottesdienst für Kinder von 4-10 Jahren in den Kirchengemeinden Walsdorf und Esch statt.
Wenn Sie Ihr Kind anmelden oder in den email-Verteiler aufgenommen werden möchten, melden Sie sich bei Pfarrerin Katarina Prosenjak-Jenkins (katarina.prosenjak-jenkins@ekhn.de).
Anmeldeformular Kindergottesdienst
Wenn Sie die Arbeit mit Kindern in unseren Kirchengemeinden unterstützen möchten, können Sie unserem Förderkreis "EWA’s Kinder" (Escher und Walsdorfer Kinder) beitreten.
Halb-Jahresplanung 2025 Kindergottesdienst Esch-Walsdorf

22. Februar 2025 15-17 Uhr im Haus der lebendigen Steine in Esch (Kirchgasse 5)
29. März 15-17 Uhr im ev. Gemeindehaus Walsdorf (Am Pfarrbogen 2)
24. Mai 15-17 Uhr im Haus der lebendigen Steine in Esch
Kinderchor Projekt:
28. Juni 15-17 Uhr und 16. August - Aufführung: 17. August 14 Uhr Einschulungsgottesdienst Walsdorf