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Netzwerk "Idstein bleibt bunt"

Offener Brief an jüdische Mitbürger und Mitbürgerinnen

Davidstern als Steinrelief auf einer grauen Steinplatte im Querformat

Davidstern

Das zivilgesellschaftliche Netzwerk „Idstein bleibt bunt“, in dem auch die Evangelische Kirchengemeinde Idstein und das Evangelische Dekanat Rheingau-Taunus Partner sind, sowie der Magistrat der Stadt Idstein haben sich gedenkend des Massakers vom 7. Oktober in Israel – 85 Jahre nach dem Pogrom hier in Deutschland – mit einem Offenen Brief an alle Jüdischen Gemeinden in Hessen, um ihr Entsetzen und tiefes Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen.

"Alle jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger unseres Landes sollen wissen, dass wir alles tun, damit sie sich als Bürger und Bürgerinnen hier wieder sicher und wohl fühlen können", betont der Dr. Wolfgang Cremer vom Netzwerk.

Das Schreiben im Wortlaut:

"85 Jahre nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 stellen wir fest: "Nie wieder" ist jetzt! Menschen jüdischen Glaubens haben in Deutschland wieder Angst um ihr Leben, vor Gewalt und Anschlägen. Unsere Geschichte lehrt uns: das darf nicht sein, heute nicht und morgen. Es ist unerträglich, dass der Terroranschlag der Hamas auf Israel in Deutschland bejubelt wird. Nicht nur unser Staat hat hier mit aller Entschiedenheit zu reagieren, auch die Zivilgesellschaft ist gefordert. Die Stadt Idstein und das Netzwerk 'Idstein bleibt bunt’ setzen sich gegen Antisemitismus und für ein angstfreies Zusammenleben aller Kulturen und Religionen ein. Wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden und werden alles tun, damit sie wieder angstfrei unter uns leben können! Seien Sie unserer Solidarität versichert, nicht nur an Gedenktagen, sondern an jedem Tag."

Unterzeichnet vom Bürgermeister Christian Herfurth und dem Vorsitzenden des Netzwerkes Rolf Byron


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